CENTRE NATIONAL DES ARTS PLASTIQUES PARIS

Von Paris sahen wir im Sommer 1992 nicht viel. Durch die Vermittlung der Kuratorin Nadine Descendre hatten wir ein Produktionsstipendium vom Centre National des Arts Plastiques erhalten. Am ENSAD AII, einer Hochschule, die in den Semesterferien ihre Medienlabore KünstlerInnen zurVerfügung stellten, realisierten wir VIDEO-THEORIE I, II und REMIX.

Ab und an öffneten wir ein Fenster des heruntergekühlten und verdunkelten Studios, um ein bisschen Sonne hineinzulassen. Mittags genossen wir unser Sandwich, wie die anderen, im gegenüberliegenden Jardin du Luxembourg. So obsessiv waren wir in die Arbeit vertieft, dass wir nachts davon träumten während unser Chambre de Bonne unterm Dach noch von der Tageshitze nachglühte. VIDEO-THEORIE wurde fortan häufig gezeigt. Ein Jahr später produzierten wir im ZKM Karlsruhe drei weitere Folgen.

Zunächst jedoch hatten die Videos Premiere bei der Ausstellung „Génériques. Le Visual et l’écrit“, die Nadine Descendre im Hôtel des arts – Fondation nationale des arts in Paris ausrichtete. Wir zeigten sie zusammen mit der Arbeit PARLER D'ART.